<aside> ℹ️ Diese Auflistung und Anleitung DeGoogle Anleitung Schritt für Schritt ist eine unter vielen und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Du Ergänzungen oder Anpassungen hast, schreib uns gerne an [email protected]!

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Eine Anleitung für weniger Google

Hello Stranger, Du willst Dich also von Google trennen? Zumindest so gut es geht? Nice, wir auch. Aber dieser Prozess ist schwieriger als Du denkst. Google ist fast überall und den Google Services kannst Du kaum aus dem Weg gehen, bei manchen weisst Du wahrscheinlich gar nicht, dass es Google Services integriert hat.

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Darum schlagen wir vor, dass Dein DeGoogle-Projekt Schritt für Schritt angehst. Fang z.B. mit Deinem Browser oder der Suchmaschine an und ändere nicht alles auf einen Schlag. Wenn Du Dich dann an diese Umstellung gewöhnt hast, dann kannst Du Dich an den nächsten Service machen und so weiter.

Am Ende dieser Anleitung findest Du weiterführende Literatur zum Thema und noch mehr Anleitungen, weniger Big Tech zu nutzen und so Deine Privatsphäre zu schützen.


Wieso DeGooglen?

Es gibt viele verschiedene Gründe, wieso wir dem Konzern Google nicht (mehr) vertrauen können. Da wäre einerseits die wiederholten Verletzungen unserer Privatsphäre, das Geschäftsmodell, das Gewinn mit Deinen persönlichen Daten macht oder schlicht der Fakt, dass Google de facto ein Monopol ist. Denn eine solche Grösse eines Privatkonzerns bedeutet auch immer eine starke Machtposition.

Das Dezentrum hat zusammen mit dem Recherchekollektiv WAV und dem Online-Magazin Republik eine 10-teilige Serie zu Google international und in Zürich verfasst. Dort erfährst Du mehr darüber, wieso dieser Konzern unsere besonders kritische Aufmerksamkeit verdient:

Do not feed the Google

<aside> 💡 Die Idee für die Artikelserie «Do not feed the Google», sowie diese Anleitung entstand durch den Verein Dezentrum. Dort setzen wir uns für eine digitale Zukunft ein, welche die Gesellschaft ins Zentrum stellt. Mehr Informationen dazu findest Du hier.

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Eigenverantwortung ist gut, Regulierung wäre besser.

Klar, unsere individuellen Handlungen sind wichtig. Wo wir einkaufen, was wir einkaufen, welche Services wir nutzen – das alles beeinflusst Produkte, Konzerne und Märkte. Aber leider ist dieser Einfluss stark beschränkt. Es ist wichtig, dass wir hier nicht dem Narrativ verfallen, dass Eigenverantwortung ausreicht, um die Welt zu retten. Denn wie viele andere gesellschaftlichen Herausforderungen ist auch der Einfluss von Big Tech, wie Google, ein strukturelles Problem.

Das Narrativ der Eigenverantwortung ist eine effektive Methode, um gegen effektive Regulierungen lobbyieren. Ein spannendes Beispiel dazu ist, dass British Petroleum (BP) die Idee des individuellen CO₂ Fussabdruck erfunden hat. Anstatt strukturell gegen die Nutzung von Erdöl als Energiequelle vorzugehen, wurde der Fokus auf individuelle Konsumentscheidungen gelegt. Wir sind der Meinung, dass Probleme einer gewissen Tragweite, auch ein politisches Thema sind und deswegen mit politischen Mitteln wie Regulierungen angegangen werden müssen.

Was will ich schützen?